Dienstag, 19. Juli 2011

Sommer 2011

Nicht erst seit gerade, sondern schon seit einigen Wochen ist hier der Sommer eingekehrt. Der Garten macht sich super, wir haben schon Salat und heute Wachsbohnen geerntet und die Tage sind auch die Erbsen reif.
Wir haben momentan die ziemlich angenehme Situation, das wir nach dem Umzug nur noch die beiden Jungs im Haus haben, aber schon eine neue Co-Workerin hier ist, sodass wir 4 Co-Worker für zwei Guys sind.
Das erlaubt uns ziemlich viel im Garten zu machen und es ist sehr viel lockerer.
Unsere neue Hausmutter (Christina) ist ziemlich nett. Es ist alles nen bissl ruhiger im Haus und der strenge Rhytmus ist ein wenig raus, liegt auch daran, dass eben Sommerferien sind und kein singen oder tanzen ist.
WWir haben in der Zeit hier einen ziemlich großen Zaun um den gesamten Garten gebaut und zusätzlich noch drei neue Kräuterbeete angelegt. Beides ist zwar noch nicht 100% fertig aber wir haben ja noch etwas Zeit :-)
Am 1.Juli hatte William Geburtstag und wir haben zusammen mit den Leuten von der Farm im Garten gegrillt mit Kuchen und allem. War zieeemlich amerikanisch aber echt schön.
Außerdem waren wir im Six-Flag Park. Bar der Tage vorher nur von Achterbahnen und Wasserrutschen geredet hatte, hat sich dann letztendlich nur auf die Rutschen im Kinderparadies getraut und jeden Versuch ihn zu überreden mit "too faaast!" abgewinkt. William allerdings war hin und weg und ist auf jede Achterbahn, egal wie viele Loopings oder Schrauben gegangen, sodass ich ihn aufgrund meines Magens manchmal ausbremsen musste.
 Wer wissen will wieso mein Magen streikte oder wieso der Six Flags Park New England einer der besten der USA ist kann sich ja mal das Video anschauen :-)
http://www.youtube.com/watch?v=oDLWtmsvRVM&feature=fvst

Letzte Woche hatten wir allerdings auch gleich zwei etwas unschöne "Unfälle". Einmal hat sich Bar an einem Apfel verschluckt, sodass wir nen Krankenwagen rufen mussten und das Frühstück in die Ambulanz des Krankenhauses verlegt wurde. Ihm ist nichts passiert und bis auf nen großen Schreck war er am Abend wieder fit. Aber nicht nur für ihn wars nen großer Schreck auch für uns, denn auch wenn wir davon wussten, dass er sich verschlucken kann, rechnet man doch nicht so recht damit, wenn 10 Monate alles gut gegangen ist. Nicht nur ich weiß jetzt wie es sich anfühlt nen "Heimlich-Maneuver" zu machen, auch Bar schlussfolgert "Better chew the Apple" und "Don't like Heimlich-Maneuver!".

Leider ist auch William nicht ganz so gut durch die letzten Wochen gekommen. Die Apotheke hatte leider seine Pillen mit 100mg Dosis und Pillen mit 150mg Dosis durcheinander geworfen, sodass er teils auf nem ziemlich starken Trip Antidepressiva war, was sich dann in extremen Schwindel und Müdigkeit geäußert hat. Es hat ein wenig gedauert bis ich dem auf die schliche gekommen bin, denn die Pillen sehen hargenau gleich aus (bis auf leichten Unterschied in der Größe) und beim ersten checken der Medikamente (er bekommt am Tag fast 20 Tabletten und davon 6 verschiedene) ist es mir so eben nicht aufgefallen. Er ist zusätzlich noch ziemlich anfällig gegen die Hitze, sodass ich zuerst dachte es läge daran. Als es am zweiten Tag aber nicht besser wurde habe ich die Tabletten noch mal nach geschaut und auf einer Dose, die die richtigen 100mg Pillen enthalten sollten (was auch auf dem Etikett stand) waren einige Pillen mit 100mg und einige mit 150mg Dosis enthalten. Nicht nur das das ganze ziemlich unangenehm für William und mich ist bzw. war hat es auch weitreichende Folgen für die Apothekenhelferin, die ihren Job zu 99,9999% verliert. Dem Jung geht es allerdings wieder gut und mittlerweile habe ich es auch hinter mir den Bericht (bzw. den für Will und Bar) dazu zu verfassen. Denn jeder Schritt bei so einem Unfall muss genau protokoliert werden und an das "Human Rights Department of Massachusetts" geschickt werden.

Nichts desto trotz bin ich immer noch gut drauf hier, freu mich aber auch wieder riesig nach Hause zu kommen. Der Zaun und die Kräuterbeete sind wie gesagt noch nicht ganz fertig, da mach ich mal Bilder wenns fertig ist diese Woche.















Montag, 18. Juli 2011

Washington D.C.



Es ist wieder ne Weile her, aber besser spät als nie. Während unsere alten Hauseltern mit Familie und zwei der Guys (Caroline und Ben) ausgezogen sind, sind Julius und ich mit Bar und William für eine Woche nach Washington D.C. bzw. Pennsylvania gefahren.
Die beiden sollten eben nicht alles mitbekommen und wir konnten uns eine schöne Woche gönnen, da das ganze hin und her mit dem Umzug doch ziemlich nervig war.
In Washington hatten wir ein seeeehr schönes Hotel nahe Georgetown, nen ziemlich schönes Viertel direkt am Zoo. Julius hat sich ein Zimmer mit Bar und ich mit William geteilt.
Washington an sich ist schon eine ziemlich schöne Stadt. Allerdings ist es ziemlich zwischen "Downtown" und dem "Goverment-District" aufgeteilt. Der eine Teil der Stadt besteht nur aus Museen, natürlich dem weißen Haus, Capitol und 10000 Denkmäler, hat allerdings kaum etwas von einer wirklichen Stadt.
Am ersten Tag haben wir einen dieser typischen Touri-Busse genommen und haben uns erstmal nen Überblick von der Stadt verschafft. Das war auch gut mit Bar zu machen, da er ja nicht so fit auf den Füßen ist. Die nächsten Tage haben wir uns alle Museen angeschaut, waren im Zoo oder sind einfach so noch mal am weißen Haus vorbei geschlendert. Die Museen (Museum of Natural History, Air and Space Museum) sind nach dem Louvre die meißtbesuchtesten und ich denke besten der Welt und sind ... kostenlos :-) Das war echt ziemlich beeindruckend z.B. vor der Raumkapsel von Apollo 11 oder dem Space-Anzug von Neil Armstrong.
Kaum vorstellbar aber gerade die beiden Jungs waren ziemlich wild auf die Museen und William wusste sogar die lateinischen Namen der Dinosaurier im Natural History Museum.
Es war zwar ziemlich schön und alles hat super gut geklappt mit den Jungs aber es war doch ziemlich anstrengend.
Nach 4 Nächten in Washington sind wir nach Pennsylvania gefahren und haben "Beaver Farm" besucht. Das ist die Einrichtung wo Bar früher gewohnt hatte und echt ein wunderbarer, wenn nicht der beste Platz für die Guys. Die einzelnen Häuser wurden gerade neu gebaut und genau auf die Bedürfnisse zugeschnitten und dazu nen altes Farmhaus mit Stall und natürlich vielen Tieren. Da waren wir wirklich schwer beeindruckt von.


"Mirror Lake" bei schönem Wetter stehen hier häufig Reporter, wenn sie über die US Politik berichten, weil sich das Capitol in dem See schön spiegelt.



Capitol


Fräulein Merkel war zur selben Zeit in Washington. Wir bekamen zwar keine Audienz aber die Fähnchen waren ja schon mal ganz nett.
Das ist das neue Wohnhaus auf Beaver Farm. Wir waren die ersten die drin geschlafen haben, es ist allerdings auch noch nicht ganz fertig
Von außen noch mal. Das Farmgrundstück geht bis zum Waldrand und genau so weit zur anderen Seite.
 

Montag, 9. Mai 2011

Westküste

Ich wünschte ich wäre gerade erst wieder gekommen und das wäre der Grund für meinen späten Eintrag hier. Bin ich leider nicht, so muss ich mir eine andere Ausrede einfallen lassen ...


... naja ich hab keine, außer ein wenig Faulheit, denn viel zu tun ist hier momentan auch nicht.

Am Freitagmorgen (15.04.) hat Julius uns (Fabian und mich) um halb 4 nachts zum Flughafen in Hartford gefahren, das ist etwa 1,5Std. von hier. Um 7 etwa ging dann unser Flug Richtung San Francisco. Da die Handgepäckbeschrenkungen hier ziemlich lässig gesehen werden habe ich einfach nur eine mittelgroße Reisetasche mitgenommen, statt 25$ für einen Koffer zu bezahlen. Viel war auch garnicht drin in der Tasche, denn der Vorhersage nach waren nur eine Badehose und ein Strandhandtuch nötig :-).
Nach einige Stunden Flug, warten und Umsteigen im tiefsten Texas (Dallas) sind wir um halb 3 in San Francisco angekommen.
Da war ich natürlich erstmal ÜBER glücklich Stephi nach 4 Monaten wieder zu sehn. Natürlich hab ich mich auch riesig über Anne, Karin und Thomas gefreut. Nach kurzen "Hallo" sagen haben wir die Autos abgeholt und Fabians Mitstreiter aus Hannover gefunden und sind recht zügig aus San Francisco raus gefahren, um nach einer Nacht in Santa Cruz, direkt, auf dem Highway 1, den Weg Richtung Süden antreten zu können.
Der Plan war schön. Allerdings hatten wir schon im Vorfeld von Erdrutschen gehört, die Teile des Highways unbefahrbar machten. So mussten wir zunächst die Reise über einen Highway im Inland antreten. Nach etwa 1,5Std Fahrt sind wir dann in Kings City angekommen, wo wir wieder zurück an die Küste, auf den
Highway 1 fahren konnten. Durch einen ziemlich schönen Statepark sowie ein Militärgebiet ging es dann weitere 2 Stunden, über Serpentinenstraßen, Richtung Küste. Laut Verkehrsauskunft hatten wir damit die Sperrung umfahren. Nach 10 Minuten Fahrt standen wir allerdings ziemlich erstaunt und verwirrt vor diesem Schild:


Wir wussten zunächst garnicht was das jetzt heißen soll. Die Stille um uns herum und die geschlossene Tankstelle gaben uns allerdings recht schnell zu verstehen, dass es hier nicht weiter geht und das sich das auch nicht in kürzerer Zeit ändern sollte.
In Deutschland umfährt man eine Straßensperre in maximal 20min. Für uns bedeutete dies jedoch den gesammten Weg durch die Serpentinen und das Militärgebiet zurück zu fahren, um dann wieder auf dem ziemlich unschönen Inlandshighway zu landen. Da wir mittlerweile auch schon 6-7 Stunden im Auto saßen haben wir uns dazu entschieden, nicht zurück auf den Highway 1 zu fahren, sondern direkt durch nach Los Angeles. Die Paar Meilen, die wir vom Highway 1 allerdings sehen konnten waren überaus viel versprechend und machten trotz der Umwege Lust auf mehr bzw. Meer.



v.l.n.r.: Ich, Stephi, Fabian, Karin, Thomas, Jens und Anne :-)


Dort unten sieht man den Highway 1. Davon hätten wir natürlich lieber mehr gesehn, so schön der "Umweg" auch war.



Zum letzten Bild muss man sagen, dass es morgens in Santa Cruz war. An der Westküste bzw. um San Francisco schwankt das Wetter von morgens bis abends tatsächlich extrem. Morgens ist es fast immer bewölkt oder nebelig und später klart es dann auf.

Gegen 9 Uhr Abends sind wir dann im Hostel in Los Angeles angekommen. Julius und andere Co-Worker hatten mir dieses Hostel empfohlen, da im Preis von 26$ Samstags Freibier einbegriffen war :-). Da führte natürlich kein Weg vorbei. Das Freibier war leider schon weg, dafür lag das Hostel direkt am Hollywood Bvld. also dem berühmten "Walk of fame".
Der "Walk of fame" war allerdings die erste Enttäschung, die wir in LA hinnehmen mussten. Der Straßenzug ist tatsächlich ziemlich dreckig und auch nicht gerade die schönste Ecke der Stadt. Die "Stars" sind zu 75% irgendwelche Sänger oder Schauspieler die man garnicht kennt. Das größte Highlight des "Walk of fame" war demnach, dass Fabian seinen eigenen Stern hatte :-)



Am Sonntagmorgen haben wir uns allerdings aufgemacht Richtung Beverly Hills. Und das war, wie man es erwarten kann, kein bisschen dreckig und eine RICHITG noble Ecke. Es ist nicht nur ein Gerücht, dass auf dem Rodeo Drive die Hollywood Stars einkaufen gehen, sondern Stephi hat direkt irgend jemanden aus der Serie "Grace Anatomy" beim shoppen getroffen. Also er hat geshopped und wir standen vor dem Laden :-).


So in etwa ;-).


Rodeo Drive
 Nachdem wir einmal über den Rodeo Drive geschlendert sind, haben wir und aufgemacht Richtung Downtown LA. Beverly Hills hatte natürlich große Erwartungen angestellt, sodass wir in Downtown wieder restlos enttäuscht wurden. Weidermal ziemlich dreckig und garnicht sehenswert. Auch die Leute auf den Straßen waren uns nicht sehr geheuer, sodass wir ziemlich schnell wieder umgekehrt sind bzw. zurück ins Hostel gelaufen sind. Durch die Nähe zur mexikanischen Grenze hat die Stadt tatsächlich eine ziemlich hohe Arbeitslosigkeit und Kriminalitätsrate, was in Downtown mehr als deutlich wurde. 
Wett gemacht wurde das ganze allerdings durch unser Top-Hostel, welches neben Freibier am Samstag, auch Barbecue am Sonntag anbietet - kostenlos! Bei Burgern und Bier haben wir dann den nächsten Tag geplant. 

Das ist der Innenhof des Hostels. Hinter dem Gebäude war dann noch mal eine gemütliche Terasse mit Bar und Grill :-). Der Frühstücks"raum" lag unter Palmen.


... ich muss allerdings jetzt mal schlafen, morgen schreib ich weiter :-)


Ja, da sich hier, im Gegensatz zu euch, der Sommer noch nicht so durchgesetzt hat, bin ich doch in einen zweiten Winterschlaf gefallen. So komme ich eben erst jetzt wieder zum schreiben.
Sonntagabend haben wir bei Burgern und Bier einen ziemlich netten Schweizer kennengelernt, der schon einiges gesehen hatte und uns hilfreiche Tipps für unsere weitere Reisen gegeben hat (z.B. den Grand Canyon im Sonnenuntergang zu "erleben" - dazu aber später).
Montagmorgen mussten wir aus dem Hostel raus und haben uns den Rest des LA-Pflichtprogramms angeschaut. Zunächst zum Hollywoodsign und später, runter nach Santa Monica an den Strand. Das Wetter war allerding ziemlich diesig, sodass es eher ein - hinfahren, Foto machen, grinsen, und weg fahren war.



Unsere Motivation lag nicht mehr so sehr in LA sondern viel mehr bei dem, was vor uns lag. Nachmittags haben wir uns aufgemacht Richtung VEGAS - Baby!!
Von Los Angeles sind es etwa 4 1/2 Stunden nach Las Vegas, sodass wir gegen 10Uhr in unserem Motel angekommen sind. "Wild Wild West" hieß es und war Teil der Kulisse für den den Film "Hangover". Nebenbei war es eben auch das günstigste der Stadt und 10min vom Strip entfernt (für umgerechnet 18€ im 4er-Zimmer mit Frühstück und Wlan, sowie Zimmerservice jeden Morgen - kann man sich nicht beklagen).
Da wir allerdings ziemlich müde waren und am nächsten Tag (Dienstag) vollstes Programm hatten, konnten auch die berühmtesten Spielhallen der Welt uns nicht locken.
Am Dienstag haben wir uns relativ früh morgens aufgemacht, zum Grand Canyon. Von Las Vegas sind es schon gute 5-6Std. nach Grand Canyon Village. Während der Fahrt gab es, außer Wüste, relativ wenig zu sehen, wodurch die Stimmung bei einigen ziemlich auf Eis lag "... wieder den ganzen Tag im Auto sitzen für so einen blöden Canyon, das ist doch bescheurt ... bla bla". 
Es war schwer jemanden dafür zu begeistern, allerdings sind wir zwischenzeitlich üder DIE Route 66 gefahren, was doch schon ziemlich cool war.
Pünktlich zum Sonnenuntergang kamen wir am Canyon Village an. Als wir den ersten Augenwinkel vom Grand Canyon sehen konnten war ALLE Zweifel über die lange Fahrt beseitigt. Ich könnte jetzt stundenlang schreiben wir unglaublich überwältigend es war und das es das schönste war, was ich im Leben gesehen habe (außer Mama jeden Morgen), aber auch das würde es nicht beschreiben. Genau so wenig wie die Bilder ... Schade für euch, aber man muss es sich anschauen.



6 Stunden lang etwa dieses Bild!
um den Eindruck vielleicht mal Halbwegs zu vermitteln, stell ich die Bilder mal etwas größer rein.


Frau Fezer

Thomas ...

... war auf dem Rest der Reise leider nicht mehr dabei

Anne und Jens

Karin

un mer all zosamm'

Fabian und ich

Stephanie und ich :-)


... "morgen" gehts weiter (interessant, wie ich mit einem Urlaub einen ganzen Monat auf dem Blogg füllen kann ?!) ;-) 

jetzt schreib ichs allerdings zu Ende!
Nach einem echt traumhaften Sonnenuntergang am Grand Canyon ging es dann wieder zurück nach Las Vegas. Am nächsten Morgen stand erstmal das an, worauf Anne schon, wahrscheinlich Jahre, gewartet hatte. Ausgiebig shoppen im Outlet. So ging eben der Tag recht schnell um und jeder hat ein wenig zum anziehen gefunden. Abends sind wir endlich auf den Strip gegangen. Als ich den Timesquare in New York das erste Mal gesehen hatte dacht ich eine komplette Reizüberflutung erschlägt mich. Der Strip in Las Vegas ist genau das selbe, nur handelt es sich hier so zu sagen um eine ganze Stadt! 
Es war echt überwältigend. Nicht nur das es an jeder Ecke blinkt und blitzt, auch das man an den Orten steht wo schon hunderte Filme gedreht wurden. Da schaust du dir die Wassershow vorm Bellagio an und denkst an den Abspann von "Oceans 11", wo am selben Ort Brat Pitt, George Clooney, Matt Damon und Andy Garcia standen. Schon zieeeeemlich cool!
Auch wenn es natürlich nicht erlaubt war haben wir das ein oder andere Spiel am "Einarmigen Banditen"gespielt und teils auch gewonnen. Bei der nächsten Runde Roulette wars dann allerdings wieder weg (beim Roulette wurde ziemlich darauf geachtet, das niemand unter 21 ist. Sonst allerdings kaum)

Das "Mirage"

Im Hintergrund der Eifelturm :-)

Das "Bellagio"

Endlich konnten Stephi und ich Paris auch mal genießen. Letzes Jahr im Mai war das ja eher nen Flopp :-)

Little Manhattan (da hab ich mich doch "heimisch" gefühlt) ;-)
Weiter gings von Las Vegas Richtung Yosemite National Park. Durch den Death Valley Park nach Lone Pine. Auch wenn es "totes Tal" heißt waren die 4 Stunden Fahrt keineswegs langweilig. Einerseits war die Landschaft wirklich wunderschön, wenn auch "etwas" karg und es ist irgendwie ein ziemlich komisches Gefühl 30km gerade aus zu schauen, kein Auto vor dir und nichts! Aufregend, allerdings ist man auch froh wenn man durch ist :-).
Mir ist blöderweise das kleine "Missgeschick" passiert, das ich vergessen hatte zu tanken. Das heißt ich hab bezahlt in der Tankstelle (man muss hier zuerst bezahlen und dann wird der Betrag auf die Zapfsäule frei geschaltet), nen Eis geholt, ab ins Auto und gefahren :-) 
An den Tankstellen vor den Parks stehen häufig Schilder mit Aufschriften wie "Last Gas Station for next 100 Miles" ... 
Das der Tank leer war ist mir allerdings erst nach einer guten halben Stunde Fahrt aufgefallen. So wurde aus dem aufregenden Gefühl eher ein angespanntes Gefühl und bei meinen Beifahrern ein aufgeregtes Gefühl. Glücklicherweise kam dann allerdings nach 10min Fahrt noch eine weitere Tankstelle.





Trotz der guten 40°C im Tal, Schnee auf den Gipfeln - Träumchen sag ich da nur!

... da versuchste mal nen Baum zu finden!



Nach einer Nach in Lone Pine ging es weiter Richtung Yosemite Nationalpark. Wie schon zuvor erwähnt waren wir nicht gerade glücklich was die Straßenlage anbetraf. Da im Nationalpark teils noch Schnee lag und die Passstraße gesperrt war mussten wir den Westeingang zum Park nehmen, was uns wiederum einen 4 Stunden umweg über den so ungeliebten und langweiligen Highway bescherte. Man kann es sich aus Deutschland eigentlich garnicht vorstellen, aufgrund einer gesperrten Straße einen solchen Umweg zu fahren. Bei den Nationalparks ist es allerdings tatsächlich so, dass nur ein bis zwei Straßen durch führen. Eine westlich, eine östlich, ggf noch eine im Süden und eine im Norden. Wir befanden uns so zu sagen im Nordosten und wollten in den Nordwesten. Der Pass, der West und Ost im Norden verbindet ist gesperrt, bleibt nur noch die Verbindung im Süden. Also, alles wieder zurück und außen rum!
Ziemlich nervig ist das natürlich, alledings lag die Entschädigung nun genau vor uns. Der Yosemite Park zählt nicht umsonst als einer der schönsten der USA. Das Wetter war zwar leider nicht mehr so gut, trotzdem ist der Park richtig schön.


Der Parkeingang :-)


Das war die andere Seite der Passstraße




Tunnel View ist laut National Geographics die meißtfotographierte Aussicht

Das ist der "Half Dome" nach dem Felsen ist das North Face Logo gestaltet. Von der Ansicht sieht man es jetzt nicht, allerdings ist die Wand fast 90° steil.
Sequoia Redwoods. Oder einfach Mammutbäume. Man kann kaum Relationen erkennen (das ist auch bei weitem nicht der größte, noch nicht mal ein besonders großer) aber diese Bäume sind unbeschreiblich! Bis zu 2500 Jahre alt, könnte Jesus schon daran vorbei spaziert sein. Außerdem vermehren sie sich ausschließlich durch Waldbrände. Faszinierend!
Nach zwei Tagen im Nationalpark ging es dann am Sonntagmorgen zurück nach San Francisco. Leider das Ende, aber auch ein Highlight der Reise. In San Francisco haben wir uns gleich ins selbe Hostel wie Max eingemietet. Wir hatten uns ja schon einige Male in Boston getroffen, alle anderen hatten ihn allerdings seit 7 Monaten das erste Mal wieder gesehn. Das war auch ziemlich praktisch, da er schon einige Tage in der Stadt war und uns einiges zeigen konnte und Tipps geben. Wir konnten ihm welche für Los Angeles geben, wo er Montag hin fuhr. Den Montag mussten wir die Autos wieder abgeben. Keine Macken, kein Unfall nur eine Radkappe die fehlte :-)
Am Dienstag haben wir uns Fahrräder gemietet und haben die Stadt ein wenig auf dem Rad erkundet. Auch wenn es glaube ich die fahrradunfreundlichste Stadt der Erde ist, war es doch echt gut und man konnte alle Orte gut erreichen. San Francisco ist echt eine richtig schöne Stadt. Aufgrund der vielen Erdbeben sind alle Häuser nicht höher als 5 Stockwerke, was einen richtig schönen Blick ermöglicht, je nachdem auf welchem der 100 Hügel man gerade steht. 
Noch viel besser als das Fahrradfahren (ist warscheinlich vieles in der Stadt) ist allerdings vorallem das Cablecar fahren. Ich dachte eigentlich das sein mehr eine nostalgische Touristenattraktion, allerdings ist es DAS öffentlich Verkehrsmittel der Stadt, mit 2$ ziemlich günstig und es macht echt riesig Spaß darauf zu stehen und zu sehen, das man in der Kurve nicht runterfällt oder, bei entgegenkommenden Cablecars, mit niemandem zusammenstößt.


Alcatraz Island



Lombard Street




Na leider waren die zwei Wochen hier schon wieder rum. Nicht nur das es für mich wieder an die kalte Ostküste ging, wars auch das letzte Mal das Stephi hier war. Dafür sind es jetzt nur noch 4 Monate (bzw. jetzt sogar nur noch 13 Wochen) bis ich wieder zu Hause bin :-). 
So schön es hier ist und erst recht in Californien freu ich mich doch wieder schwer auf die Heimat!